Der BFA Lebendige Seen besteht aus einem Netzwerk von Gewässerfachleuten, die sich für den nachhaltigen Schutz von Seen einsetzen.
Taucher des BFA Lebendige Seen Foto : NABU/ Silke Oldorff
Seenschutz ist in Deutschland dringender denn je. Über 80% unserer 25.000 Seen sind in einem schlechten ökologischen
Erhaltungszustand – ohne, dass derzeit die Hoffnung auf Besserung besteht. Im Gegenteil: Der langjährige negative Trend deutet darauf hin, dass Deutschland das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie
(WRRL), bis 2027 alle relevanten Seen in einen guten Zustand zu bringen, nicht einmal bis zu 20% erreichen wird.
Ein Grund für diese offensichtlichen Missstände ist, dass der Seenschutz in Deutschland oft auf die Themen
landwirtschaftlicher Stoffeinträge, Klimawandel, Mikroplastik und Strukturgüter reduziert wird. In fast allen Positionspapieren zum Seenschutz werden wichtige Ursachen der
Zustandsverschlechterung, wie z.B. Freizeitnutzungen und Fischbesatz ausgeblendet. Der Politik, aber auch dem behördlichen Naturschutz, fehlt häufig der Blick unter die Wasseroberfläche.
Aktuelle Projekte:
Ziele des BFA:
Zusammensetzung:
Gründung:
Am 23. März 2019 gründete sich in Kassel den Bundesfachausschuss (BFA) "Naturschutz unter Wasser". Wir wollen uns für den Schutz der Seen unter Wasseroberfläche einsetzen. Am 10.11.2019 wurde der BFA und seine Sprecher auf der Bundesvertreterversammung des NABU in Berlin durch die Delegierten per Beschluss bestätigt. Es gibt nur eine kleine Änderung, der BFA heißt jetzt "Lebendige Seen", da wir uns auch um die Uferbereiche kümmern sollen, was wir ja auch bereits schon machen.
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/naturschutz/aktivitaeten/deutschland/27234.html